Schneeschuh meets Pulverschnee – Rundtour bei Kleinarl im Salzburger Land

Ist schon eine feine Sache: Pulverschnee! Ich war ja schon öfter auf Schneeschuhtour unterwegs. Aber ich hatte noch nie das Vergnügen, auf einen halben Meter frisch gefallenen Pulverschnee zu treffen…

 

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Jede Schneeschuhtour verläuft anders. Mal tapst man in den Spuren von Vorgängern, mal von Tourenskifahrern, mal schnallt man die Schneeschuhe ab, weil es auch ohne geht und mal ist man die Erste und formt mit seinen Stapfen den unberührten Pulverschnee.

Idyllisches Hüttchen im Kleinarltal (Foto: hikekarin.com)

Idyllisches Hüttchen im Kleinarltal (Foto: hikekarin.com)

DIesmal war ich unterwegs im Kleinarltal. Hier gibt es eine Anzahl an ausgewiesenen Winterwanderwegen und Touren zum Schneeschuhwandern, die man auch zum Teil mit Bergführer wandern kann, wenn man mag. Aber für die meisten Touren ist das nicht unbedingt nötig. Mit GPS-Gerät im Rucksack laufe ich lieber alleine- da kann ich die Ruhe intensiv erleben und kann mein eigenes Tempo bestimmen.

Das Sacktal von Kleinarl liegt auf knapp 1.000 m Höhe und von hier geht es eigentlich überall erstmal bergauf. So auch zum Gasthöf Pröll, wo man die erste Erfrischung einnehmen kann. Ist schon seltsam, dass man auf dem Foto die Steilheit nicht erkennen kann!!!

Hinauf zum Gasthof Pröll- sieht weniger steil aus, als es in Wahrheit ist (Foto: Hikekarin.com)

Hinauf zum Gasthof Pröll- sieht weniger steil aus, als es in Wahrheit ist (Foto: Hikekarin.com)

Die Touren sind zum Teil auf Waldwegen oder Bergpfaden angelegt, die im Winter verschneit sind. Zum Teil geht es auch einfach mal querfeldein. So muss das auch sein, denn beim Schneeschuhwandern braucht man eigentlich keine Wege…

Verschnaufen mit Aussicht auf Kleinarl (Foto: Hikekarin.com)

Verschnaufen mit Aussicht auf Kleinarl (Foto: Hikekarin.com)

In Kleinarl gibt es natürlich auch ein Skigebiet. Bei dieser Schneeschuhrunde kommt man an der MIttelstation vorbei. Komisch ist das. Erst ist alles ruhig, man hört nur das Schneestapfen und seinen Atem. Plötzlich dann, wenn man an die Piste kommt, ist es turbulent. Nicht wirklich laut, aber es gibt schon einiges an Geräusch. Froh bin ich allerdings über die Einkehrmöglichkeit im Gasthof Galler, die ich hier direkt mal nutze… was für eine Aussicht!

Wohlverdiente Erfrischung (Foto: Hikekarin.com)

Wohlverdiente Erfrischung (Foto: Hikekarin.com)

Weiter geht es, die Route läuft nun erst auf einer schneebdeckten Fahrstraße, wo die Schneeschuhe nicht gebraucht werden. Doch wenig später geht es abwärts, über Pfade voller Pulverschnee. Herrlich!

Über frisch verschneite Flächen gehen- das ist ds Schöne am Schneeschuhwandern (Foto: hikekarin.com)

Über frisch verschneite Flächen gehen- das ist das Schöne am Schneeschuhwandern (Foto: hikekarin.com)

Niemand war hier vor mir unterwegs, seit dem heftigen Schneefall der letzten Tage. Und niemand ist mir heute begegnet. Über verschiedene Richtungswechsel steige ich stetig bergab, sehe Kleinarl wieder erscheinen und langsam steigt der Talnebel nach oben, was ein wunderschönes Bild abgibt.

Die Dämmerung zieht langsam auf im Kleinarltal (Foto: Hikekarin.com)

Die Dämmerung zieht langsam auf im Kleinarltal (Foto: Hikekarin.com)

Dichter werdender Talnebel (Foto:hikekarin.com)

Dichter werdender Talnebel (Foto:hikekarin.com)

Diese Runde endet direkt neben der Talstation und somit an einer Einkehrmöglichkeit. Nach 3 Stunden und rund 400 hm ist dieser schöne Nachmittag zu ende und ich bin vollends happy!

P. S. Im Sommer ist die Gegend übrigens sehr schön zum Wandern und man kann auf dem Salzburger Almenweg ein richtig tolles Bergerlebnis mit Übernachtung in Hütten verbringen.

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